An der Stelle der Wallfahrtskirche stand eine einschiffige Kirche aus dem 14. Jahrhundert mit nach Osten orientierter Apside, einem Südportal, und mit geradem Abschluss und Turm an der westlichen Seite. Der Titulus dieser Kirche ist nicht bekannt, und von einem Ablassprivileg hat man auch keine Daten, so können wir mit Recht vermuten, des Volksglaubens, den die Franziskaner über die mittelalterliche Wallfahrtskirche bewahrten, nicht in den Steinen zu finden sind. Der östliche Teil des Schiffes wird vom Sanktuar bewacht, jedoch mit einer schon vergrößerten Apsis. Der westliche Teil wurde 1739 abgerissen und ein breiteres Schiff wurde mit zwei südorientierten Türmen samt einem neuen Portal dazwischen und je einer Seitenkapelle auf dem Erdgeschoss errichtet. Beim südlichen Abschluss des Sanktuars wurde das alte, auch heute sichtbare holzgeschnitzte Portal eingemauert. Hier wurde die priesterliche Sedes platziert. Auch dieses Schiff schließt im Westen gerade: mit Orgelempore, Aufgang und breitem Portal. Die so erweiterte Kirche ist 37 Meter lang, 22 Meter hoch und 14 Meter breit und kann damit etwa 820 Personen aufnehmen. An der nördlichen Seite des neuen Schiffes wurde eine Seitenkapelle von der gleichen Höhe wie das Hauptschiff aufgebaut, mit einem seitdem einmauerten Ausgang in die Richtung des Beichthofes.